Ozondjou Trails,

Damaraland




Ozondjou Trails: Urlaub bei den Wüstenelefanten

 

Die jüngste temporäre Unterkunft des Veranstalters Namibia Tracks & Trails (Ozondjou = „Elefanten“ in der Sprache der Herero) liegt zwischen Uis und Khorixas am Ugab River. Insgesamt fünf Doppelzelte und ein Hauptzelt fügen sich harmonisch in die karge und zugleich spektakuläre Landschaft ein. Wir buchen ein dreitägiges Abenteuer inmitten einer weiten Landschaft, die nur mit dem 4x4 erreicht werden kann: Nach der Anreise führt ein lokaler Farmer durch die Umgebung und berichtet über das Farmen und das Zusammenleben mit den freilebenden Elefanten der Region.

 

Außerdem steht der Besuch einer Dorfschule auf dem Programm. Am zweiten Tag begeben wir uns auf eine Tour mit dem 4x4 auf den Spuren der Wüstenelefanten. Im trockenen Flussbett des Ugab River schließen wir uns einem Team der Elephant Human Relations Aid (EHRA) an, einer Non-Profit-Organisation, die sich dem Schutz der berühmten Wüstenelefanten verschrieben hat und auf täglichen Kontrollfahrten das Verhalten der faszinierenden Dickhäuter erforscht. Bevor die Abreise am dritten Tag naht, sorgt ein letztes gemeinsames Essen im klassischen Camping-Stil an der Feuerstelle noch einmal für echtes Abenteuergefühl.

 


Ozondjou Trails, Damaraland….

Hallo ihr Lieben, da sind wir wieder - aufgetaucht aus einem kleinen Funkloch, welches uns in den letzten drei Tagen daran hinderte unserer abendlichen "Bilder-Arbeit und Homepagepflege" nachzugehen... Satt dessen verbrachten wir unsere internetfreie Zeit mit netten Menschen (aus der Schweiz und aus Österreich) am Lagerfeuer mit Gin Tonic und sehr guten afrikanischen Rotwein. Aber mehr dazu später....


Raus aus dem Nebel und ab in die Wärme… Abschied von Swakopmund, Aufbruch ins Damaraland. Nach unserem Aufenthalt in Swakopmund geht es heute weiter in Richtung Norden und wieder in die tolle Natur. Langsam aber sicher steigt das Gelände an und geht wenig später in eine Salzstraße mit gut befahrener Oberfläche über. Im nassen Zustand kann die Fahrt jedoch eine äußerst rutschige Angelegenheit sein. Wir passierten auf dem Weg dorthin ausgetrocknete Flussbetten des Goantagab und des Ugab. Am Straßenrand stößt man auch schon auf das eine oder andere Warnschild das hier Wüstenelefanten die Straße überqueren können.. Also Kamera bereithalten. Autos sind in diesem Teil des Landes (was wir ja gewohnt sind) eher selten, weiter verbreitet sind hier Eselkarren. Direkt über einem ausge-trocknetem Flussbett liegt unser einfach eingerichtetes Camp, wo sich regelmäßig Wüstenelefanten aufhalten sollen. Dann lassen wir auf das Camping-Abenteuer ein….!


280 Kilometer auf der Schotterpiste, Temperatur gefühlte 20 grad wärmer wurden wir von Horst, dem Camp-Chef, herzlich willkommen geheißen. Er zeigte uns unsere Zeltunterkunft für die nächsten zwei Nächte, Nummer 2 von insgesamt 5 Zelte stand für uns parat. Und es war ein richtiges Campingzelt, mit Reisverschluss zum reinkrabbeln, ohne festes Dach, keinerlei Luxus. 😅


Nachdem wir unsere Koffer im Zelt abgestellt hatten, erkundeten wir die Umgebung und genossen die Aussicht ins Tal auf den Ugab River, welcher wie alles hier ausgetrocknet war. Horst saß im Gemeinschafts-Zelt (siehe großes grünes Dach auf den Drohnenaufnahmen) und  wir leisteten ihm Gesellschaft. Horst kommt ursprünglich aus Österreich und ist hier verantwortlich für das Camp Ozondjou Trail. Wir saßen eine ganze Weile mit ihm zusammen und er erzählte uns von seiner Arbeit und der damit verbundenen Foundation EHRA. Diese Foundation setzt sich für den Schutz der Wüstenelefanten ein und das Zusammenleben zwischen Elefanten und den Einheimischen. Während wir im Gespräch vertieft waren, hörten wir ein Motorengeräusch und die letzten Gäste kamen. Wir waren komplett, das Abenteuer "SOKO Wüstencamp" kann losgehen 😂.


Sehr positiv, ein deutschsprachiges Team. 6x war die Schweiz (drei junge Pärchen) vertreten, Horst hielt die österreichische Flagge in die Höhe und wir zwei Vertreter des deutschen Vaterlandes. Passt, auch wenn wir zusammen mit Horst den Altersdurchschnitt in die Höhe trieben.  Das komplette Schweizerland bestand aus einer U30-Crew 😅. Nach dem Kennenlernen sind wir auf eine kleine Anhöhe gelaufen und haben bei kühlen Getränken und Chips den Sonnenuntergang bestaunt. Abends gab es ein herzhaftes Abendessen bei netter Unter-haltung. Wir kamen auch soweit ganz gut mit dem Schwizer-Dialekt klar! Als das letzte Stück Holz verglüht war, zirpen die Reisver-schlüsse unserer Zelte nach unten. Bettruhe, morgen heißt es fit sein für die Suche der Wüstenelefanten 🐘


Die Vögel waren wieder schneller als der Wecker, und um 6.30 Uhr war es aus mit der Ruhe. Gutes Timing, Frühstück war auf 7 Uhr angesetzt. Pünktlich um 8.00 Uhr kam Matthias mit dem offenen Geländewagens um uns zur Elefantensuche abzuholen. Ab in die Prärie, durch ausgetrocknete Flussbetten, über Sandpisten, durch das Gestrüpp. Immer wieder sahen wir Fußabdrücke und Spuren von den Dick-häutern sowie frisches Elefantenpipi. Aber die Elefantenherde dazu war nicht in Sicht. Also Mittagspause, wir bauten unsere Camping-möbel auf und Horst zauberte Wurst, Käse, Brötchen aus der Kühltasche, herrlich. Nach dieser Auszeit ging es weiter... Kein Töööörrrrööö, wo ist Familie Elefant??? Außer Springböcken, einer Eule und in Farmnähe ein paar wandernde Kühe war nichts zu sehen... 


Auch die Drohne, welche wir als Elefantenfinder einsetzten, brachte  nicht den gewünschten Erfolg. Nach über 10 Stunden unterwegs im Damaraland gaben wir dann doch die Hoffnung auf. Horst und Matthias haben wirklich alles versucht um die Elefanten zu finden. Aber bei so vielen Quadartkilometrn unwegsamer Wildnis hat man eben keine Garantie bzw. eine 100%ige Trefferquote. Dafür leben die Tiere hier in Freiheit. Der Ausflug war auch ohne dem krönenden Höhepunkt sehr schön. Die netten Menschen und die schöne afrikanische Land-schaft haben den Tag zu etwas besonderem gemacht. Unser Camp-Wüsten-Abenteuer liesen wir mit Gin Tonic, Rotwein und einem Abendessen auf dem Grill ausklingen.


Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen und jeder zog  in eine andere Richtung des großen Landes weiter.... Ein Gruezi mitanand an die Schweizer!!!!! Schön war's mit Euch. Auch ohne Elefantli. Wir hoffen ihr habt noch schöne Stunden erlebnisreiche Tage hier in Namibia  🤗 



Wir müssen Abenteuer erleben um herauszufinden wer wir wirklich sind.