Sommer-Kurzurlaub in Tirol .. gepackt und los…!
Zeitraum 24.07. - 31.07.2021
Jungholz ist eine Tiroler Gemeinde der Region Tannheimer Tal im Bezirk Reutte mit einer Fläche von 7 km² und 302 Einwohnern deren Ortszentrum auf einer Höhe von 1054 m liegt. Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Reutte. Da sie fast vollständig von deutschem Gebiet umgeben ist, bezeichnen die Einheimischen ihren Ort auch als „ein Stück Tirol im Allgäu“.
Das kleine Bergdorf Jungholz ist ein Allgäuer Kräuterdorf und das einzige Tiroler Alpenkräuterdorf. Eine Handvoll Vermieterinnen haben sich zusammengeschlossen und verwandeln das Bergdorf zum Kräuterdorf. Im Ortskern von Jungholz, direkt bei der Kirche, verschönert ein großer Kräutergarten das Ortsbild.
Unsere Unterkunft für diese Woche ist das rustikale Chalet namens „Platzhirsch“. Hier lehnen wir und zurück, legen die Füße hoch und genießen den Ausblick auf die Allgäuer und Tiroler Bergkulisse.
Von der Stadt Stadt direkt auf den Berg….
Kurzfristig entschieden wir uns mit der Sesselbahn die 2250 Meter auf den Gipfel des 1451m hohen Mittagberges zu fahren. Es hat aufgehört zu regen und wir genossen die herrliche Tour über Wiesen, Tannen und über Kuhherden 😉. Die Doppel-Sesselbahn führt über zwei Abschnitten zum Gipfel. Dabei besteht die Möglichkeit zu einer leckeren Brotzeit und einer gemütlichen Einkehr an der Mittelstation beim „Rasthaus am Mittag“. Klar doch, das ließen wir nicht aus. Aber erst zum Gipfel, wir trauten dem Wetter nicht.
Auf dem Gipfel hatten wir eine wunderschöne Panoramasicht auf die gegenüberliegenden Oberstdorfer Berge, den Alpsee und die einzelnen Dörfer im Tal. Leider hingen viele Wolken über dem Naturpark Nagelfluhkette. Wir beobachteten zwei Gleitschirmflieger beim Abflug, und genossen die Sicht. Dann kam der angekündigte Stopp auf der Zwischenstation und selbstverständliche ließen wir uns das Mittagessen (Currywurst mit Pommes) nicht entgehen.
Kurven ohne Ende….
Heute Morgen (bei klarem blauem Himmel) beschlossen wir, dass wir die Hahntennjoch-Passstrasse überqueren werden. Die Strasse über das 1894 Meter hohe Hahntennjoch gehört zu den nördlichsten Alpenübergängen. Auf knapp 30 kurvenreichen Kilometern und mit der einen oder anderen Engstelle versehen, verbindet sie dabei die beiden Orte Imst im oberen Inntal mit Elmen im Tiroler Lechtal. Der Alppassist damit also nur ein Nahe-Zweitausender Pass. Aber genau hier liegt die Besonderheit. Denn für einen Pass unterhalb der 2.000 Meter bietet das Hahntennjoch eine außergewöhnlich schroffe und skurrile Landschaft.
Die Zugspitze, war nur ein katzensprung entfernt, so machten wur einen Abstecher und schauten uns Deutschlands höchsten Berg „von unten“ an. Die Drohne aus dem Kofferraum und nach oben geschickt, kamen wirklich beeindruckende Bilder zustande! Hmmm, vielleicht beschert uns das Wetter in den nächsten Tagen nochmal so viel Sonne und klare Sicht, so werden wir uns selbst nach „oben“ begeben. Abwarten ! 😇
Der Forggensee, das Schloss Neuschwanstein und Garmisch-Patenkirchen….
Heute Morgen machten wir uns auf den Weg zum Forggensee, parkten und spazierten etwas am Ufer entlang. Der Forrggensee ist mit seinen 16 km² Fläche der größte künstlich angelegte Stausee Deutschlands sowie der fünftgrößte See Bayerns. Sein gesamter Uferbereich darf nicht bebaut werden, damit das Seeufer nahezu überall frei zugänglich ist und die Natur erhalten bleibt. Er ist 12 Kilometer lang und drei Kilometer breit. Am Ende des Stausees legten wir noch an der Staumauer ein Foto-/Drohnen Stopp ein und liefen die Staumauer entlang.
Weiter zum Schloss Neuschwanstein. Wegen der sehr hohen Anzahl an Besuchern und den aktuellen Coronaregeln verzichteten wir auf einen Besuch von König Ludwigs Märchenschloss und begutachteten das majestätische Bauwerk aus der Ferne. In einer abseits gelegene Seitenstraße ließen wir auch hier die Drohne in Richtung Schloss steigen.
Von den Menschenansammlungen hatten wir genug. Hmmm, wieder in die Natur auf eine Alm. Da gibt es viele hier, aber wir entschieden für die Grubigalm bei Lermoos. 1700 Höhenmeter mit einer kleinen 4er Gondel. Also neue Route ins Navi und los nach Lermoos. In dem Moment als wir das Auto auf den Parkplatz gestellt hatten kamen die ersten Regenschauer und das Gebirge war mit Nebel und Wolken verhangen. Na prima, war wohl nix. So fuhren wir in das 30 Minuten entfernte Garmisch-Patenkirchen.
Nach dem langen Ausflugstag lassen wir im Chalet Platzhirsch ganz gemütlich den Tag ausklingen. Sauna, Whirlpool, grillen und ein bisschen Wein 😀
Regentag, Alatsee, etwas Schaum..
Heute hatten wir etwas Pech mit dem Wetter, deshalb verbrachten wir den vormittag in unserem Chalet. Gegen 14 Uhr verzogen sich die hartnäckigen Regenwolken und wir fuhren zum Alatsee in der Nähe von Füssen. Dieses Gebiet nennt man auch „Tal der Sinne“. Wir sind um den halben See marschiert und haben unsere Sinne sortiert. 😅 Okay, der See ist nicht so groß, wir haben keinen Marathon-Marsch gemacht…!
Nach dem vierstündigen Ausflug haben wir wieder in vollem Umfang unser Chalet genossen. Erst mal Sauna, dann Whirlpool. Hmmm, zum Thema Blubberpool: Wir haben uns vom Supermarkt einen gut duftenden Badezusatz mitgenommen. Diesen gut dosiert in den Pool getan und… Tataaa, wir haben eine schöne Schaum-Schneelandschaft geschaffen. Der Wind tat sein übriges und verteilte den gut dufteten Eukalyptus Schaum auf der Terrasse und den Wiesen sogar oben am Klappladen des Schlafzimmers sind Schaumflocken hängen geblieben.
Naja, wir hatten echt unseren Spass. 🤣 Und werden das jetzt grad nochmal machen…
Grubigstein anstelle Zugspitze….
Wer möchte nicht einmal auf dem höchsten Berg Deutschlands stehen, die Aussicht genießen und dieses gewaltige Bergmassiv erleben? Wir… denn einmal den berühmtesten Berg der Bundesrepublik zu besuchen steht nicht nur bei den bis zu 4.000 täglichen Besuchern bzw. jährlichen 600.000 Besuchern auf der to-do-Liste, sondern auch bei uns. Insbesondere wenn wir uns nur 90 Kilometer entfernt in Jungholz aufhalten.
Wir entschieden uns für die in Garmisch-Patenkirchen startende Zahnradbahn, danach mit der Gletschergondel auf die Panorama-Terasse. So fuhren wir nach dem Frühstück zum Parkplatz des Bahnhofs. Herrje, auf dem Parkplatz weit vor dem Bahnhofsgebäude stand schon eine Menschenansammlung in langen Reihen!! 😳 Wollen DIE auch alle den Gipfel stürmen? Zwecks Corona Maßnahmen darf die Bahn zudem nicht voll belegt werden, dies würde eine Wartezeit von über drei Stunden bedeuten. Nööö, das wollten wir uns nicht antun.
Nächste Idee, die neue Gondel der Superlative. Diese starten in Eibsee und ist in 10 Minuten oben am Gipfel der Zugspitze. Zudem wollten wir uns sowieso den Eibsee anschauen, welcher nur 300 m von der Gondelstation entfernt ist. Perfekt!!! Navi auf Eibsee umprogrammiert und los. Die Ernüchterung kam 15 Minuten später… uns sprang förmlich ein leuchtend, blickendes Schild am Straßenrand entgegen mit der Aufschrift: „ ACHTUNG, Straße nach Eibsee gesperrt wegen Überfüllung. Parkplätze belegt“ 😬. So ein Mist, nix Zugspitze und nicht mal ein Blick auf den See war uns vergönnt.
Planänderung 🤔
Unser neuer Plan hieß Grubigsteinalm. Diese liegt in der Ortschaft Lermoos und liegt sowieso auf dem Weg. Jene Alm, welche wir vor ein paar Tagen wegen schlechtem Wetter nicht besucht haben. Sehr gute alternative Idee. Hier gab es noch viele freie Parkplätze und wir mussten nicht mal an der Gondel anstehen. Wir hatten sogar eine Gondel für uns ganz alleine und genossen die ruhige Fahrt und die spektakuläre Aussicht. Oben angekommen ging es zielstrebig in das Gipfelhaus Grubighütte und dort genossen wir auf 2050 m Höhe ein deftiges Wienerschnitzel. Von unserem Tisch auf der Terrasse hatten wir den direkten Blick auf die Zugspitze.
Also, wir haben den Punkt Zugspitze nicht auf der Liste abgehakt, aber es war ein wunderschöner Tag inmitten einer herrlichen Natur mit viel Ruhe und ohne verlorene Zeit im Gedränge der Menschenmengen. Wir waren zwar nicht auf der Zugspitze, aber haben schöne Landschaftsbilder mit der Zugspitze. Später, nach dem Abendessen werden wir uns wieder in die Blubber-Wanne legen, vielleicht mach ich heute ein paar Tropfen Eucalyptus-Badezusatz weniger rein 🤣.
Viele Grüße nach zu Hause, ihr könnt Euch nun auch die Zugspitze von der Ferne bewundern (denke die Bilder sind gut gelungen) 😊.
Eichhörnchen und Hornbahn Hindelang….
Heute Morgen ging es in den Eichhörnchen-Wald nach Fischen. Aber ihr braucht nicht zu denken, dass einem die Hörnchen einfach so entgegen gesprungen kommen! Nö, wir mussten schon etwas laufen und in aller Ruhe Ausschau halten. Bevor wir so ein scheues Fellbuschel fanden, wurden wir erst von Tauben, Krähen und einem Häher begrüßt. Da hatten wir echt Glück das der Vogel so toll am Ast einer Tanne für uns posierte. Einige Zeit später kam dann endlich auch ein Eichhörnchen 🐿. Trotz Eichhörnchen-Wald sahen wir leider nur das eine Eichkatzerl (wie es die Österreicher nennen). Aber immerhin, der Spaziergang hat sich gelohnt und der Wald war so schön märchenhaft mit Moos bewachsen.
Zur Mittagszeit (wir hatten Hunger) suchten wir uns eine nahegelegenen Alm aus und so kamen wir nach Internet-Recherchen auf die Hornbahn in Hindelang. Die Gondeln beförderten uns auf die 1320 m hohe Alm. Aus der Gondel raus und schnurstracks erst mal zum Berggasthaus „Oberen Horn”. Wir ergatterten einen Tisch im Biergarten mit einer super Aussicht auf das Bergpanorama. Da schmeckte der Braten mit Semmelknödel und Krautsalat gleich noch besser.
Jetzt zurück im Chalet heißt es den letzten Abend zu genießen. Eine gute Flasche Wein, die Reste aus dem Kühlschrank leer machen und faulenzen. Schon ist wieder eine Woche Urlaub vorbei. Wir hoffen, wir konnten Euch ein paar kleine Eindrücke von dieser schönen Region zukommen lassen. Uns zumindest hat es hier sehr gut gefallen und sind froh dieses Gebiet kennengelernt und gesehen zu haben zu dürfen.
Noch eine kleine Anmerkung an unseren Vogelfreund Marco: Jaa, dieser Tannenhäher (es handelt sich um ein Exemplar der Gattung Nußknacker aus der Familie der Rabenvögel, Ordnung Sperlingsvögel) wurde von Markus mit der Kamera eigenhändig fotografiert 😅.
