Lagarta Lodge,

Nosara


11.03.2018 - 14.03.2018



Noch einmal ans Meer…

 

Das Boutique Hotel Lagarta Lodge in Nosara auf der Nicoya-Halbinsel liegt idyllisch über zwei Flüssen, ausgedehnten Sandstränden und Wäldern an der Pazifikküste von Costa Rica. Das Hotel unter Schweizer Leitung bietet durch seine Hügellage eine atemberaubende Sicht auf die Pazifikküste und das angrenzende private Naturreservat. Das Hotel wurde für seinen nachhaltigen Tourismus ausgezeichnet. In der Nähe befinden sich verschiedene Strände wie die Playa Pelada und die Playa Ostional, ein beliebter Eiablageplatz der Olive Ridley Schildkröte.

 

Die 26 Zimmer, mit großartiger Aussicht, fügen sich harmonisch in die Natur ein und nicht selten können Brüllaffen oder andere Tiere vom Balkon aus beobachtet werden. Die Jungle Junior Suiten sind liebevoll eingerichtet und verfügen über einen Ventilator, Wi-Fi und einen Balkon oder eine Terrasse.


Dieses Gebiet ist bekannt für seine Leguane - welche anderen Wildtiere finden wir sonst noch?  

 

Zimmer: 26

 

 


Nochmal ans Meer, an die Pazifikküste...


Die nächsten drei Tage verbringen wir an der schönen Küste bei Nosara.

Unsere vorletzte Unterkunft liegt auf der Halbinsel Nicoya, die Lagarta Lodge. Wir fahren wieder auf der Hauptstraße Nr. 1 weiter in Richtung Südosten. Dann über die Brücke beim Fluss Temqisque welche uns zur Halbinsel führt.


Die Brücke: Im Mündungsbereich überspannt eine im November 2002 erbaute Brücke den Fluss. Die El Puente de la Amistad Costa Rica-Taiwan Brücke (Länge 789 Meter) war ein Geschenk der taiwanesischen Regierung. Musste der Fluss zuvor zeitaufwendig mittels einer Fähre überquert werden, so beschleunigt die Brücke heute die Verkehrsanbindung von weiten Teilen des Landes auf die Nicoya-Halbinsel. 


Hier im Süden der Halbinsel Nicoya lässt sich ein Naturparadies erleben. Während unserer Fahrt wechseln sich tropischer Regenwald und Weideland ab. Nochmal eine kleine Anhöhe hinauf folgten wir den Hinweisschildern zur Lagarta Lodge. Nach dieser langen Fahrt kommen wir endlich an unserem Ziel an, in Nosara. Der Ort ist wirklich abgeschieden! Nach Nosara gibt es nichts mehr, die Straße geht einfach nicht weiter. Unsere Jungle-Suite ist echt groß, hell und freundlich ausgestattet. Wir sind sehr positiv überrascht und freuen uns sehr auf die nächsten Tage. Und die lassen wir gaaanz gemütlich angehen.


Fahrstrecke heute: 180 km, reine Fahrzeit: ca. 4,5 Stunden



Nachdem wir gestern eine „Homepage-Auszeit“ eingelegt haben, gibt es heute wieder etwas von uns zu lesen...


Was war gestern? Da die Lagarta Lode an einem 35 Hektaren grossen Naturschutzgebiet, dem Reserva biológica, angrenzt, heißt es mal wieder etwas wandern... 😅 Als Hotelgast kann man eine geführte Tour ins Reservat buchen oder hat freien Zugang zu den beschilderten Wegen. Wie ihr Euch sicher denken könnt, wir sind alleine losgezogen.


Hier soll man, besonders vormittags, während des rund zweistündigen  Spaziergangs gute Möglichkeiten für Naturbeobachtungen haben. Aber bevor man in dieses Reservat runter kommt warten eine Unmenge an Treppenstufen. Wir ihr gesehen habt liegt das Hotel ein gutes Stück erhöht.  Im Reservat leben zahlreiche Vogelarten, Brüllaffen, Ameisenbären, Nasenbären, Waschbären,

Leguane, Schmetterlinge und Insekten. Was war unsere Ausbeute? Der tropische Trockenwald und die Mangroven. Moment, da ist doch noch etwas über den Weg gekrabbelt: Eine Eidechse.


Die Route führte weiter entlang des Strandes, wo das Wandern im nachgiebigen Sand nicht gerade angenehm ausfiel. Obwohl es bereits am frühen Morgen ziemlich schwül gewesen war, stiegen Temperatur und Luftfeuchte im Laufe des Vormittags rapide an und der Schweiß begann zu fließen. Wir setzten uns am Strand auf einen angeschwemmten Holzstamm und ließen die Drohne fliegen, dann noch paar Wasservögel beobachtet. Die Pause musste sein, denn die Treppen, welche mir den ganzen vormittag im Kopf rumschwirrten, mussten ja nochmals bewältig werden - und zwar nach oben 😱.


Total verschwitzt und verstaubt, kamen wir oben an. Direkt in die Dusche, sogar mit den Schuhen. (die stehen übrigens immer noch auf dem Balkon zum trocknen). Der Rest vom Tag —> FAUL sein. In der Bar einen guten Snack zzgl. Cocktail 🍹



Strand-Tour...


Nachdem unser Reise-Vehikel gestern einen freien Tag hatte, musste es heute für eine Strandtour parat sein. Wandern geht ja nicht, Schuhe immer noch nass. Gute Ausrede, oder 😂? Auf der Nicoya-Halbinsel, also im Nordwesten des Landes, wimmelt es nur so von leicht zugänglichen Stränden. Als Faustregel gilt: Je südlicher du auf der Nicoya-Halbinsel bist, desto nervenaufreibender und schlaglochübersäter werden die Pisten (das Wort „Straßen“ hier zu benutzen wäre stark übertrieben. Also mehr Zeit ist einzuplanen.


Zuerst besuchten wur den ca. 30 Kilometer entfernten Strand in dem Küstenort Samara. Bekannt als einer der schönsten Strände in ganz Costa Rica, strahlt Playa Samara in wunderschönem weißen Sand im Kontrast zu dem aquamarinen Meer. Tropische Pflanzen und lebenden Korallen umsäumen Samara’s 5 km lange Küste und der Strand ist ein Favorit unter den Einheimischen, Ausländern und Touristen aus aller Welt. Deshalb geht es hier touristisch etwas belebter zu.


Wir fuhren noch zu einigen anderen Sandstrände, aber die dazugehörigen Namen wissen wir nicht mehr auswendig. Ein Strand, der Garza Strand, hat es uns besonders angetan. Dort kehrten wir in Pilo‘s Bar ein. Diese liegt direkt am Strand, der Außenbereich wurde mit Sitzmöbel aus Holz bzw. angeschwemmten Treibholz zusammen gebastelt. Sein Hund begrüßte uns zuerst und blieb die auch während der ganzen Zeit bei uns liegen. Immerhin gab es eine englisch geschriebe Speisekarte. Gut, es war keine richtige Speisekarte, sondern ein Blatt in Schutzfolie auf diesem ein paar Sachen draufstanden.


Wir entschieden uns beide für das Fischfilet. Passend wenn man direkt am Meer sitzt. Essen war sehr frisch und lecker. Der Service dafür etwas langsam. Aber warum die Eile? Pura Vida, wir haben Urlaub. Und an diesem schönen Platz hätten wir es noch viel länger ausgehalten. Die Toiletten waren sehr interessant. Die Herren müssen ihr „Geschäft“ in einem Art „Schweinetrog“ verrichten mit Ausblick zum Innenraum des Restaurants. Die Damentoilette sah auch nicht vertrauensvoll aus, deshalb verschob ich mein Bedürfnis auf einen anderen Zeitpunkt. 😅 Pilo konnte kein Wort englisch, aber nicht schlimm. Wir hatten dort Spaß und wurden satt. Zum Dessert gab es noch Kokosnüsse. Herrlich!


Nun sitzen wir auf dem Balkon, ein paar Meter weiter klettern Brüllaffen über die Baumwipfel. Jeden Abend, kurz vor Sonnenuntergang kommen sie hierher... um zu brüllen....! Wir genießen jetzt den Sonnenuntergang, den letzten auf der Halbinsel, mit einem Glas Wein. Langsam kommt hier etwas Wehmut auf, denn morgen geht es zur letzten Etappe nach San Jose.