Gocheganas Lodge

Greater Windhoek Namibia


08.03.2024– 10.03.2024



GocheGanas hat einen interessanten Hintergrund - bis zum Beginn dieses Jahrhunderts. Die Farm "GocheGanas" wird erstmals 1903 in den Archiven erwähnt.  GocheGanas befindet sich in Zentralnamibia, nur 29 km südöstlich von Windhoek. 

 

Die Architektur und die Einrichtung aller Gebäude in GocheGanas sind mit einheimischer Kunst und Kunsthandwerk ausgestattet, um die Kultur Namibias zu feiern. Wir bieten ganz private Chalets unter Strohdach mit ungestörtem und spektakulärem Blick auf das umliegende Reservat.

 

Zimmer: 16

Zurück nach Namibia


Heute Morgen ging es nochmal 70 Kilometer auf der A3 und dann weiter auf der A2 in Richtung Namibia. Nun heißt es Abschied nehmen von Botswana. Sala Sentle Botswana!


 Beim Grenzübergang Buitepos Border Checkpoint holten wir uns den letzten Stempel dieser Reise ab und befanden uns somit wieder auf namibischem Boden. Danach ging es weiter auf der B6, dem Trans-Kalahari-Highway. Die letzten 12 Kilometer bis zur Lodge durften wir nochmal richtig offroad fahren. So kamen wir nach einer langen Fahrt am späten Nachmittag in Gocheganas an.


Wir sind nur noch 80 km vom Flughafen Windhoek entfernt, deshalb können wir hier die nächsten zwei Tage noch ganz gemütlich ausklingen lassen und in einem wunderbaren Chalet mit einer spektakulären Aussicht die Rundreise Revue passieren lassen.


Gefahrene Kilometer: 569



Faktencheck:

Namibia war das erste Land in Afrika, das nach seiner Unabhängigkeit im Jahr 1990 den Umweltschutz in seiner Verfassung verankerte. Der Ökotourismus ist in Namibia besonders wichtig, weshalb dem Schutz und der Erhaltung des Ökosystems und der Artenvielfalt große Bedeutung beigemessen wird. Ende 2019 standen mehr als 45 % der Fläche Namibias unter Naturschutzverwaltung. Die Tierwelt hat sich in bemerkenswerter Weise erholt. So hat sich beispielsweise die Elefantenpopulation in Namibia zwischen 1995 und 2008 von 7.500 auf über 16.000 Tiere verdoppelt.


Zum Abschluss noch eine Safari…

Bevor es morgen in die Heimat zurück geht, wollen wir mit dem Lodge-Ranger nochmal eine Sonnenuntergang Safari mitmachen. Angeblich wohnen hier Nashörner im GocheGanas Naturreservat. Wäre toll, wenn wir doch noch eins sehen könnten. Bevor wir „in den Busch“ fahren  geniesen wir den Ausblick auf unserer Terrasse. Obwohl wir fast 35 Grad haben fühlt es sich hier viel angenehmer an, da wir uns auf einem Plateau in 1.844 m Höhe befinden, ist die Luft trocken und es geht immer ein kleines Windchen.

Ach ja, gestern Abend hatten wir zum ersten Mal ein „Insekt“ im Bungalow 😅. Im Flurboden vor der Badezimmertür bewegte sich etwas. Muss fotografiert werden…! Da es im Flur etwas dunkel war, hat das Handyfoto keine gute Auflösung, aber ihr werdet es erkennen können. Ich dachte zuerst, es sei ein junger Skorpion…! Nein, es war eine Walzenspinne. 

Gleich gegoogelt: Es handelte sich um eine circa 8 Zentimeter grosse Walzenspinne; nicht giftig aber sie verfügt über die stärksten Kieferklauen der Tierwelt, deshal ist ihr Biss für den Menschen sehr schmerzhaft und kann große Schwellungen durch Infektionen hervorrufen. So haben wir auch mal mit diesem „Getier“ Bekanntschaft gemacht - und gefressen hat sie uns auch nicht 😂.

Jetzt gehen wir mal an die Bar, wir wollen nun die schöne Aussicht von einem anderen Winkel bestaunen 😃. Bis später, nach der Safari… wir lassen Euch schon noch wissen ob das Date mit dem Nashorn geklappt hat?!


Zurück von der Safari….

Und ja, wir hatten solches Glück und unser Fahrer Geron hatte die Nashörner gefunden. Wir bekamen sogar fünf Rhinos zu sehen. Ein Geschwisterpaar und eine Mutter mit ihren zwei Jungen.  Das war jetzt nochmal das i-Tüpfelchen zum Abschluss unserer Afrika Rundreise. Überhaupt, die ganze Safari war so schön, wir waren alleine mit Geron unterwegs, er hielt an einer Stelle in Mitten von Springböcken und Gnus an und zauberte ein Gin Tonic Sundowner hervor. Und die Sonne ging zeitgleich hinter dem Gebirge unter. Einfach nur traumhaft schön. Natürlich gab es auch viele andere Tiere, seht ihr ja auf den Bildern. Elefanten und Raubkatzen sind hier in Gocheganas nicht.  

Morgen sind wir noch bis ca. 14 Uhr hier, deshalb werden wir uns morgen nochmal melden.


Faktencheck: Rasante Dickhäuter.  Nashörner sind wahre Kolosse und nach den Elefanten die zwei größten Landsäugetiere der Erde. Überraschend ist, wie schnell diese großen, massigen Tiere rennen können: Ein Spitzmaulnashorn erreicht ein Tempo von bis zu 55 Kilometer pro Stunde, ein Breitmaulnashorn schafft immerhin 50 Kilometer pro Stunde.


Heimreise, good by Africa

und heute endet unsere wunderschöne Reise in Windhoek. Alles was wir uns vorgestellt haben, wurde weit übertroffen. Wir sind überglücklich, was wir alles erleben durften und haben mehr gesehen und erlebt als erhofft. Obwohl wir in der Regenzeit hier waren, hat es nur zweimal geregnet und das nachts. Leider für dieses Land viel zu wenig Wasser. 

Die Bilder und Eindrücke bleiben unauslöschlich in unseren Köpfen gespeichert, denn es war wirklich eine Welt voller Extreme. Die stille Weite der dünn besiedelten und staubigen Landschaften, der unglaubliche Sternenhimmel und die paradiesische Tierwelt, die gigantischen Viktoria Wasserfälle, die Touren durch Nationalparks ohne Zäune und ohne Massentourismus. Wir haben jeden Tag in Namibia, Simbabwe und Botswana genossen und aufgesaugt. Leider ist nun unser Abenteuer Wildnis Afrika vorbei, aber wir werden mit tollen Erinnerungen nach Hause zurückkehren.

Wir freuen uns, wenn ihr Spass beim lesen hattet, und Euch unsere Bilder gefallen haben. Wohin es uns das nächste mal hinziehen wird, wissen wir noch nicht, aber mit Afrika sind wir noch nicht fertig 😉!!! Alles kommt wie es kommen soll!


Faktencheck: Windhoek liegt 1.700 Meter über dem Meeresspiegel und gehört damit zu den höchstgelegenen Hauptstädten der Welt (nach Quito in Ecuador).