Unser letzter Stopp der Bali Rundreise, die Two Lizards Sanur Beach Villas
Hier wohnen wir in einer sehr neuen Anlage mit drei privaten Pool-Villen. Lage: 300 m vom Matahari Terbit Beach und dem Sanur Beach entfernt. Im Süden der Insel befindet sich ein altes Fischerdorf Namens Sanur.
Wenn man seine Unterkunft verlässt, ist man bereits mitten im Dorf und kommt so wesentlich besser mit Land und Leuten in Berührung. Der Ort ist bekannt für seine Musik und sein Gamelanorchester. Nirgendwo sonst auf der Insel gibt es ein so reichhaltiges Angebot an traditionellen kulturellen Veranstaltungen (Gamelanmusik, Tänze und Schattenspiele).
Die Faszination von Sanur besteht unter anderem darin, das sich die Einheimischen trotz des Tourismus und der ständigen Konfrontation mit dem westlichen Leben ihre natürliche Lebensart bewahrt haben, und ihre Religion förmlich zelebrieren. So halten balinesische Familien ihre Zeremonien am Strand mitten zwischen Touristen aus aller Herren Länder ab, ohne sich an den neugierigen Blicken oder Fotografen zu stören. Im Gegenteil: wer möchte, kann sogar an der Zeremonie teilnehmen
Umzug nach Sanur ...
Gestern, ließen wir den letzten Abend im Siddhartha an der Bar ausklingen. Ganz gemütlich, bei zwei oder waren es drei Cocktails? Egal! Heute morgen holte uns Bawa, wie vereinbart um 11 Uhr an der Lobby des Resorts ab. Koffer im Auto verstaut und los ging es zurück in das Zentrum Balis nach Sanur (Region Hauptstadt Denpasar). Die Fahrzeit ca. zwei Stunden.
Unterwegs hielt Bawa nochmal an, er wollte uns noch etwas zeigen. Den Tirta Gangga – Der magische Wasserpalast. Wir haben uns viel Zeit gelassen, die riesige Anlage in Ruhe zu erkunden und einige Fotos zu machen.
Als letzten Stop auf Bali haben wir uns Sanur rausgesucht. Warum? Weil der Ort in der Nähe des Flughafen liegt (ca. 20 Minuten mit dem Taxi). Die Two Lizards Villas (zwei Eidechsen) liegen auch nur 400m vom Sanur Strand entfernt.
Je näher wir in Richtung Sanur kamen umso mehr Autos und vor allem Motorroller verstärkten den Lärmpegel. Der Verkehr ist mit Abstand das größte Übel auf Bali. Der touristische Süden ist eigentlich fast ständig verstopft und man ist fast immer zu Fuß schneller unterwegs als mit dem Taxi. Zudem kommen Lärm und Abgase, die einem schnell die Urlaubslaune vergehen lassen. Da es keine verkehrsberuhigten Zonen gibt, ist dieses Problem leider allgegenwärtig, egal, wo man geht oder sitzt.
Als wir unser Gepäck im Bungalow verstaut hatten, war unser erstes Ziel "der Strand". Unsere Erwartungen wurden erst einmal gedämpft. Der Strand, bzw. die meisten Strände, sind nicht das was Bali ausmacht. Es gibt in Südostasien viele Länder mit schöneren Stränden.
Also zurück in unseren Bungalow und erst mal in den Pool um bei einem Glas Wein über unsere Unternehmungen der weiteren Tage nachzudenken.
Achtung, Planänderung ...
Wir haben vorgestern nachgedacht, mit dem Glas Wein im Pool... ! Und was ist dabei rausgekommen? Also, die Zugvögel sind zurück nach Singapur geflogen 🦅. Zwei Tage früher als geplant. Warum, fragt ihr euch?
Weil wir uns in der Region Sanur/Denpasar nicht wirklich aufgehoben und wohl gefühlt haben. Es war laut, viele viele Menschen, sehr dreckig (Bali hat auf der ganzen Insel Probleme mit dem Müll und dem Verkehr). Also hatten wir im Pool "zeitgleich" den Gedanken, noch drei Shopping Tage in Singapur einzulegen 😉 Zudem können wir noch in den Vogelpark, neues Foto-Objektiv ausprobieren, welches wir schon geshoppt haben und vor allen Dingen zwei Abende am Clarke Quay die kulinarischen Köstlichkeiten genießen. Wir denken, Singapur ist ein standesgemäßer Ausklang unserer Südostasien/Indonesien-Reise 😀
Noch ein kurzes Fazit über Bali:
Bali abseits der üblichen Touristenpfade, das war unser Ziel. Aber gibt es so ein Bali überhaupt noch? Über 4 Millionen Touristen tummeln sich jedes Jahr auf der nur 150 x 80 Kilometer kleinen Insel. Der Verkehr ist mit Abstand das größte Übel auf Bali. Ein weiteres großes Problem, der Müll. Die meisten Menschen entsorgen, mangels Alternativen oder häufig auch aus Unkenntnis, ihren Müll wild. Und so trifft man an Strandabschnitten, am Strassenrand und sogar in entlegenen Tempeln immer wieder auf den lästigen Plastikmüll. In kleineren Ortschaften gibt es keine Müllabfuhr. Abfälle werden einfach auf dem Grundstück entsorgt: Entweder in einer Grube vergraben, verbrannt oder in Flüsse geworfen. Aber auch bei vielen Touren über die Dörfer kam uns immer wieder der ätzende Geruch von verbranntem Plastik entgegen. Sehr unschön!
Ja, wie ihr sicher schon herauslest, hat Bali einen gemischten Eindruck bei uns hinterlassen. Keine Frage, wir haben schöne Plätze entdeckt, sehr viele nette Menschen kennengelernt, vieles über deren Kultur und Religion erfahren. Auch die Unterkünfte waren allesamt genial. Das Essen war ausgezeichnet, insbesondere die verwendeten Gewürze hinterlassen eine wohl duftende Erinnerung. Dazu muss man sich lediglich abseits der Hotelanlagen unter die Einheimischen begeben und in deren Restaurants "mitessen".
Die Insel ist sicher einen Besuch wert, aber nur im Zuge einer längeren Asienreise. Sicher ist man mit anderen Zielen besser beraten, denn Bali hat nichts zu bieten, was es nicht woanders auch gibt, oft sogar besser und weniger touristisch. Also Bye Bye Bali - gesehen und markiert 😊
Also freut euch noch auf etwas Singapur-Feeling mit Bericht und Bildern
Tierisch unterwegs ...
Nach einem sehr leckeren, großen und sehr vielseitigem Frühstücksbuffet im Hotel direkt am Clarke Quay sind wir gestärkt zum Jurong Vogelpark gefahren. Der Jurong Bird Park hat eine Größe von 20 Hektar. Es sind mehr als 5.000 Vögel von rund 400 Vogelarten dort zu sehen, speziell Arten aus Südostasien. Im Park gibt es die größte öffentlich begehbare Voliere, die sogenannte Wasserfall-Voliere. Sie beherbergt auf 20.000 m² über 1500 Vögel von 60 Arten. Außerdem befindet sich dort der Jurong Fall, ein künstlicher 30 Meter hoher Wasserfall. Die Piepmätze sing artgerecht untergebracht und haben schöne und große Gehege bzw. Voilieren. Waren ca. 5 Stunden zu Fuß in diesem schönen Park unterwegs. Somit war das deftige Frühstück wieder abtrainiert 😅.
Nach den gefiederten Tiere ging es weiter zu den den geschuppten Tieren. Wir fuhren auf die Halbinsel Sentosa und besuchten hier das S.E.A. Aquarium. Die Zahlen hierzu: fast 43 Millionen Liter Wasser, 100.000 Meerestiere, 800 verschiedene Arten. Die Acrylscheibe für den Blick ins Ozeanbecken ist 36 Meter lang und 8,30 Meter hoch. Das Becken wird von einer Truppe von 40 Tauchern in Schuss gehalten.
Soviel zum heutigen Tagesablauf. Nach einer Pause in unserem Hotel, steht jetzt der genüssliche und unterhaltsame Abend an. Die Gerüche der vielen Restaurants am Clarke Quay sind schon bis zu unserem Zimmerbalkon hochgezogen (strategisch gut überlegt unsere Hotelauswahl) 🍤🍔🥗🍟. Dann mal sehr guten Appetit.
Morgen steht leider schon wieder der letzte Tag unseres Urlaubes an, aber auch dieser wird bis zur letzten Minute ausgenutzt.