Praslin ist die zweitgrößte Insel der inneren Seychellen. Sie ist ca. 12 km lang und 5 km breit. Sie verfügt mit Anse Kerlan und Anse Lazio über Sandstrände, die zu den schönsten der Welt
gehören. Praslin hat eine Gesamtfläche von 37,58 km² es lieben gut 7000 Einwohner auf dieser Insel.
Das Vallée de Mai (deutsch „Maital“) ist ein Nationalpark auf der Insel Praslin und eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Seychellen. Es wurde 1983 von der UNESCO in die Liste des
Weltnaturerbes aufgenommen.
Die 6 Villas wurden von den einheimischen Betreiberna auf einem 2 Hektar großen Strandgrund-Grundstück errichtet, welches in einen prächtigen großen Garten umgewandelt wurde. Kleine Sandpfade
durchschlängeln den Garten und führen zum feinsandigen Strand, der zu allen Jahreszeiten nahezu menschenleer ist. Pierre, der herzliche Betreiber der Bungalows bietet uns auch ein
Frühstücksservice an. Lassen wir uns uns überraschen.
Anreise nach Praslin...
Mit Vorfreude und Spannung
auf unsere zweite Hopping Station shipperten wir heute morgen mit der Fähre "Cat
Rose" zur Insel Praslin. Da die Inseln La Digue und
Praslin nur ca. 7 km voneinander entfernt liegen, war die Tranferzeit mit 15 Minuten recht überschaubar. Wir wurden von Cecile, der
herzlichen Dame an der Rezeption, in unserer neuen
Lokation "Villas les D'Or" Willkommen geheißen.
Nach einem
Willkommenscocktail führte sie uns in unsere Unterkunft. Die Villas les D’Or liegen
sehr ruhig und in privater Atmosphäre direkt am Traumstrand Anse Volbert/Cote D’Or. Die 6
Chalets verlieren sich in einem großen parkartigen Palmengarten mit Pool. Dadurch das diese Villas sehr weit auseinander gebaut sind, ist eine große Privatsphäre
vorhanden. So können wir (wie jetzt gerade) unsere Homepage im legeren
Schlafanzug auf der Terasse, bei einem Glas Weiswein, auf dem aktuellen Stand halten.
Besuch haben wir auch, die Hauskatze hat es sich schon seit ein paar Stunden auf einem Liegestuhl gemütlich gemacht.
Hier gibt es natürlich auch Fahrräder, aber bei weitem ist
dieses Fortbewegungsmittel nicht so populär wie auf La
Digue. Nachdem uns Cecile erklärt
hatte, wie man ins Village (Dorf) kommt, entweder am Strand entlang laufen, oder
per Rad auf der Straße, entschieden wir uns für das Rad. So fuhren wir in den ersten
Einkaufsladen den wir sahen...! Hier werden auf alles was
verkauft wird die Preise per Hand auf die Packung/Flasche geschrieben.
Zusammengerechnet wird ganz gemütlich mit einem Taschenrechner. 😅 Immer mit der Ruhe, nur kein
Stress. Die Uhren drehen sich hier noch etwas sehr langsam. Afrikanische
Gelassenheit.
Für heute Abend (in 45 Minuten) hat uns Cecile einen
Tisch im einem Restaurant (Sorry den Namen nicht
gemerkt) bestellt. Lassen wir uns mal überraschen und machen uns
startklar....
Praslin - Willkommen im Garten
Eden...
Eine Tour mit dem Einheimischen Bus über die
Insel. Die meisten
meinen: "Die Seychellen sind ein Archipel für luxuriösen Urlaub" und wer freiwillig
mit dem öffentlichen Bus fährt, erntet nur Kopfschütteln. Doch, wer sich wie die
Einheimischen bewegt, erlebt die Inseln mal ganz anders. Die Busse
werden überwiegend von den Einheimischen genutzt und daher ist es eine perfekte Gelegenheit die Seychellois näher kennenzulernen. Busfahren auf den Seychellen ist ein Erlebnis.
Die Straßen sind sehr schmal und der Bus fährt durch die Berge mitten durch den Dschungel.
Das wird gemacht..... Und so sind wir heute
morgen für 5 Rupien (Umgerechnet 30 Cent) in den Bus gestiegen und konnten
so weit fahren wir wie wollten. Es gibt drei Routen,
Linie 61, 62 und 63. Busfahrpläne hängen
nicht aus, einige Bushaltestellen sind nicht markiert, auf den Haupstrecken und in Orten gibt es Wartehäuschen und/oder eine Markierung auf der Straße selbst.
Also sind
wir von unserem Chalet aus Richtung Strasse gelaufen und sahen auf dem Asphalt in gelber Schrift diese Markierung "Bus
Stop". Laut unserem Fahrplan
(von Cecile) fahren die Busse im halbstunden Takt. Laut Plan..... aber
die Seychellois nehmen es mit der Pünklichkeit nicht zu ernst.
In den ersten Bus der kam stiegen wir ein, die Nummer der
Linie stand nirgends... egal! Eine Box mit lauter
Münzen stand neben dem Fahrer, da werden die 5 Rupien reingelegt (siehe Bild)
und los gehts. Da der Bus an unserem
Stop schon sehr überfüllt war blieben wir eben erst mal in der
Zwischenreihe stehen, was schon ein kleiner Balanceakt ist, bei diesen Haarnadelkurven,
und dem Fahrstil vom Busfahrer. Nach drei Stationen gabs
Platz, und so saßen wir zwei einzigen "mit heller Haut" zwischen der
Seychellen-Bevölkerung und versuchten laut Fahrplan und Karte herauszufinden wo wir eigentlich hinfuhren! 😅
Ein junger Seychellen-Mann fragte ob er uns helfen kann
und zeigte uns auf der Landkarte die Straße auf
welcher wir unterwegs waren. Er gab uns auch sehr gute
Tipps. Ich fragte ihn: Wo man die Coco de Mer (Palme mit riesigen bis
zu 20 kg schweren Kokosnüsse) sehen
kann. Die Meeresnuss ist, nicht
nur wegen ihrer Größe, weltweit einzigartig. Sie wurde als Statussymbol gehandelt
und galt als Frucht der Versuchung. Diese Kokosnuss
wächst nur hier in dieser Gegend
(und sogar auf dem Stempel, welcher wir nun im Reisepass haben wurde sie abgebildet). Mehr von der Nuss wenn
wir sie gefunden haben.
Nach einer Stunde Fahrt kam die
ENDSTATION... Also stiegen wir aus, was
mitten in der Pampa war und zwar am Ende des Vallee de Mai Nationalparks. Halb
im Dschungel stehend kam die Landkarte wieder zum Einsatz. Wieder ein Einheimischer, names
Eddi, erklärte uns wie und wo die nächste Buslinie weiter geht und zeigte uns noch einen
kleinen Pfad zu einer Aussichts-plattform, welche wir, wegen unpassendem Schuhwerk,
nur zur Hälfte gehen konnten.
Der Anschluss-Bus kam 20 min. früher und fuhr auch früher
ab. Das zum Thema Pünktlichkeit. Wir
setzten uns gleich in die Reihe hinter dem Fahrer gegenüber der Einstiegstür. Mitten im Geschehen konnte man hier alles gut beobachten 😊 Ein etwas älterer
Seychellois, der die ganze Zeit gelacht hat, tauschte sein Ticket gegen zwei Gurken ein. Einfach
herrlich und unbeschreiblich so ein Ausflug.
Wir sahen schöne Strände, sind durch den Vallee de Mai
Nationalpark gefahren, haben schöne Dörfer
gesehen und vor allen Dingen durften wir die Menschen hier kennenlernen. Und wir werden sicher noch mehr kennenlernen. Die Fotoapparate hatten
wir nicht dabei, da wir für morgen einen Fahrer haben und wir werden wir diese Route nochmals
mit dem Auto abfahren um so mehr Zeit zum fotografieren haben.
Kurze Pause,
es steht jetzt erstmal eine Abkühlung im Meer an 💦🐠😅
Zweiter Teil des
heutigen Tages...
Nachdem wir mit diesen neuen Eindrücke wieder in unserem
Strandchalet waren beschlossen wir heute Abend selbst zu kochen und fuhren mit den Fahrrädern wieder ins Village runter um nachzuschauen was es in den drei vorhandenen
Läden gibt. Die Ausstattung und Auslagen sind nicht mit dem europäischen Standard zu vergleichen. (Auch hierzu siehe Bild). Aber wir wurden fündig. Hähnchenschlegel mit Kartoffeln und
Gemüse. Dazu Wein zum ablöschen 😉 Prost!
Als wir mit unseren Einkäufen an der Kasse, bzw. am Taschenrechner standen, kam ein Mann in den Laden und fragte: Wem gehören die zwei Fahrräder, welche direkt vor der Eingangstür des
Ladens stehen? Und schaute uns zwei direkt an. (Gut, wir waren die Einzigen welche nach Touris aussahen...!). Er ist von der Polizei und will unsere Fahrlizenz sehen. Ups, was
nun? Was will der von uns? Erst alles ganz ruhig, es waren über 10 Leute im Laden. Dann fing ein Mann, welcher vor uns an der Kasse stand, an und lachen und sagte: "Keine
Sorge, ist nur Spaß."
Daraufhin outete sich der angebliche Polizeimann. Es ist
Pierre, der Besitzer der Villas les D'or, und hat seine Fahrräder vorm Laden erkannt. 😂 Mal eine etwas andere Art sich vorzustellen. Als Wiedergutmachung nahm er unsere Einkäufe mit dem
Auto mit und wir konnten gemütlich ohne Tüten am Lenker zurück radeln. Heute steht noch gemütliches Kochen an und wir lassen den Tag auf der Terasse ausklingen.
Zum heutigen Tag fällt mir ein guter Spruch ein:
Die schönste Zeit im Leben sind die kleinen Momente, in denen du spürst, du bist zur richtigen Zeit, am richtigen Ort.
Letzter Bericht Praslin...
Nachdem wir gestern ein Tag Regenwetter hatten, machten
wir uns heute bei bestem
Sonnen-scheinwetter auf unsere Inseltour mit Jose. Um 10.00 Uhr ging es los und wir
lernten diese Insel näher kennen. Jose brachte uns zu zwei seiner Bekannten
"Fishermen-Friends", welche gerade mit ihrem Fang vom Meer zurück kamen.
Anschließend sind wir auf den höchsten Punkt der Insel gefahren, namens Simbabwe. Dort aßen wir zum ersten
mal in unserem Leben die "prin-d-frans" zu deutsch "Icaco-Pflaume". Die Kokospflaume wächst
natürlich an Stränden und Küsten. Wenn wir schon bei dem
Thema Kokos sind..... wir haben auch die Coco de mer gefunden. Diese
Seychellen-palme ist eine biologische Sensation und ein Naturwunder. Die berühmte Palme
steht im geheimnis-vollsten Urwald der Welt, dem Vallee de Mai Nationalpark. Ihre
Frucht gleicht einem weiblichen Becken. Sie ist die Seychellen Nationalfrucht. Zu Info: Der Preis einer solchen Nuss kann bis zu 800,00 Euro
betragen, also genießen!!!
Einen Abstecher machten wir auch zum Strand Anse Lazio.
Einer der schönsten Strände auf den
Seychellen. Jose
erzählte uns von einem Rum namens Takamaka, welche die Seychellios trinken. Jener welcher wird nicht
exportiert, und ist nur den Insel-bewohnern vorbehalten. Da wir zur Zeit auch zu den "Inselbewohner" zählen, fuhr
uns Jose zu einem Laden in dem wir diesen auch
gleich kauften . 👍
Wir hatten einen schönen Tag mit Jose verbracht und
durften Praslin näher kennenlernen. Morgen
Mittag geht es weiter zur unserer dritten Insel, Cerf Island. Zuerst mit der grossen Fähre Coco Cat
auf die Hauptinsel Mahe, dann geht es mit einer kleinen Fähre weiter nach Cerf
Island. Wir sind schon gespannt was wir dort sehen und erleben dürfen.