Sama Heights Camp

Jebel Shams


28.02.2019 - 02.03.2019



 

Es geht noch höher hinauf, das SAMA HEIGHTS RESORT,- liegt am Fuße des Jebel Shams Peak und überblickt die Naturschönheiten von Jebel Misht, Wadi Ghul und dem berühmten Wadi Nakhr, auch bekannt als der Grand Canyon von Arabien. 

 

Das Resort, liegt auf einer Höhe von 2100 m, sodass es das ganze Jahr über kühlere Temperaturen gibt. Die privaten Villen und Bungalows mit Bergblick sind aus lokalem, schönem omanischem Stein und recycelten Materialien hergestellt. 

 

Zimmer: 29

 


Zum höchsten Punkt unserer Reise...

 

Nach einem ausgiebigen Frühstück verlassen wir „The View“ und machen einen Abstecher zum zweithöchsten Berg des Omans den Jebel Akhdar (der grüne Berg). Der Name geht einerseits auf die kupferbedingte grünliche Farbe einzelner Bergabschnitte zurück, aber vor allem auf die Tatsache der vermehrten Niederschlagsmenge. Am Nachmittag machen wir uns weiter auf die Fahrt zum höchsten Berg des Omans, den Jebel Sharms (Berg der Sonne). Um nicht am selben Tag die Auf- und Abfahrt des Berges überstehen zu müssen und so mehr Zeit im hohen Gebirge zu haben, entschieden wir uns für zwei Übernachtungen auf dem 3000 Meter hohen Berg und wählten das Resort Sama Heights in Mitten dieser wunderschönen Landschaft. Ein spannender Tag liegt vor uns, auch dieses Resort ist nur mit dem Geländewagen erreichbar.

 

Die Route geht zurück nach Nizwa in Richtung Al Hamra, dort ist der Weg zum Jebel Shams bereits ausgeschildert. So müssen wir einfach den Schildern folgen. Und die Straße ist noch gut befestigt. Dann beginnen die vielen Kurven mit teilweise ziemlich steilen Passagen zum Berg hinauf. Ein paar Kilometer weiter wird aus der Straße eine staubige Schotterpiste. Es sind uns auf der gesamten Strecke einige Autos entgegengekommen, es wurde schon ein bisschen eng. Dafür boten sich uns unterwegs immer wieder grandiose Ausblicke auf die schroffe Berglandschaft. Trotzdem, die Fahrt fordert viel Aufmerksamkeit, weil es – wie so oft – keine Leitplanken oder Geländer gibt.


Oben angekommen und gleich festgestellt wie stark der Temperaturunterschied ist. 🥶 Nicht umsonst wurden wir in der Lobby mit einem heißen Zitronen-Ingwer Tee begrüßt. Gleich nachdem wir unseren Bungalow (mit tollem Bergblick) bezogen haben, wurden erst mal lange Hosen, Pullover und Jacke aus dem Koffer gepackt. Gut, das die vorhandene Klimaanlage auch eine Heizfunktion hat 😇 Nun lassen wir uns das Abendessen schmecken und freuen uns auf den morgigen Tag, welchen wir hier auf dem Jebel Sharms Plateau verbringen dürfen. Sicher werden wir noch schöne Off-Road-Pisten finden welche uns an geniale Aussichtsstellen bringen werden.


Da wir nun schon mal in der Gegend sind, machten wir auch gleich nach dem Frühstück einen Abstecher zu dem Plateau des 3009 m hohen Jebel Shams. Von dort hat man einen phantastischen Blick in die gewaltige Schlucht des omanischen „Grand Canyon“. Ist allerdings nichts für Leute mit schwachen Nerven. Das Plateau ist kaum gesichert, was bei unseren „Fotoshootings“ etwas für Nervenkitzel sorgte.. 😮 Leider ist es heute sehr bewölkt und es ziehen immer wieder kurze Regenschauer auf.


Weiter ging es ins Wadi Ghul auch hier wurden an einigen Stellen unsere Nervenzellen beansprucht...  richtiges Offroad Abenteuer in dem ausgetrockneten Flussbett. Die Straße wurde zu einer immer gröber werdenden Schotterpiste. Auf der linken Seite passierten wir das verlassene Dorf Ghul, direkt dahinter geht es hinein in die Schlucht. Die Beschaffenheit des Weges wird immer schlechter und die Schlucht immer enger, links und rechts ragen hunderte Meter die Felswände nach oben. Leider wurde es immer schwieriger im Kiesboden zu fahren, da mittlerweile das Regenwasser von der Bergen in das Wadi lief, wir fingen an auf dem Kies zu rutschen.. Ich gebe zu, an einigen Stellen war es uns auf der engen, grobsteinigen Kiespiste etwas mulmig zumute, aber letztendlich möchten wir diese Erfahrung auf „Offroad-Abwegen“ nicht missen. 


Unser Offroader hat gute Arbeit geleistet, aber oh oh, wir wissen nicht, wieviel Rial Strafe dieser Grad der Verschmutzung des Autos kostet und ob es dafür evtl. sogar Punkte in einem omanischen Flensburg gibt? Im Ernst! Es sind keine dreckigen Autos im Oman erlaubt. Der Sultan mag keine staubigen Fahrzeuge, also morgen unbedingt den Land Cruiser unter die Dusche schicken.


„Es gibt Berge, über die man hinüber muss, sonst geht der Weg nicht weiter“