La Digue ist die kleinste der drei bewohnten Hauptinseln der Seychellen. Auf 9,81 Quadratkilometern leben rund 2200 Einwohner, die Diguois genannt werden. Die Granitinseln der Seychellen liegt
rund 50 Kilometer nordöstlich der Hauptinsel Mahé und ist fast vollständig von einem Korallenriff umgeben.
Unsere erste Station unseres Inselhoppings verbringen wir im Hotel, bzw. in einer kleinen StrandVilla welche auf dem Hotelgelände stehen.Wir entschieden uns für dieses Hotel, da hier eine
Tauchschule mit angebunden ist, was sich bei den privaten Unterkünften etwas unbequemer gestalten lässt.
Die Bungalowanlage ist direkt am Sundowner-Strand „Anse Reunion“ Zum angeblich „schönsten Strand der Welt – Anse de Source d’Argent“ kann man radeln.
Also sollten wir uns auf den Drahtessel schwingen…
Es geht los......
Nach einer langen Anreise (Frankfurt über Dubai auf die Hauptinsel Mahe, zusätzlich einer zeistündigen Fährüberfahrt) sind wir gut, aber so ziemlich geschlaucht auf der Insel La Digue angekommen. Ein Angestellter der Island Logde stand am Hafen bereits parat und brachte uns in das Foyer der Lodge.
Nach dem obligatorischen Willkommensgetränk füllten wir die Hotelformularitäten aus und wartetenn. Beim Warten lernten wir ein Hamburger Ehepaar kennen, welches uns von Ihren bereits
besuchten Seychellen Inseln berichteten. Die Hamburger wurden dann von einer Angestellten des Housekeeping abgeholt. Zu uns sagt man nur: "Moment noch, Ihr Fahrer ist
unterwegs"!
??? Fahrer ??? Wohnen wir nicht hier? Die kennen uns noch gar nicht und wollen uns schon ausquartieren? Gut, wir sagten lieber mal gar nichts und beschlossen uns überraschen zu
lassen....Surprise! Wie ich so etwe "liebe" bei meiner durchgeplanten Urlaubsplanung! 😤
Wir fuhren aus der Anlage raus, dann änderte sich erst mal der Strassenbelag. Aus Teer wurde Sand. Danach kam eine Schranke, Ok doch auslagern! Die Schranke mit der Aufschrift L'Union
Estate wurde geöffnet. Es ging weiter vorbei an einem Ochsen, an einer Riesenschildkröten-Familie, durch eine Kokosnuss Plantage, einem Gewürzgarten, riesigen Granitfelsen, Gewässer mit Seerosen
bis wir endlich an einem der vier Chalets, welche direkt ( aber wirklich direkt) am Meer standen. Boah, wie geil ist das denn?
Unser Fahrer begleitete uns ins Haus und zeigte uns alles. Zu den Einrichtungen gehören zwei Schlafzimmer, zwei Bäder, eine Küche, ein Wohnzimmer sowie eine riesigen Terasse welche über
die gesamte Hausfront verläuft. Ok, die Inneneinrichtung ist etwas im Stil altbacken und einfach, aber es ist landestypisch und urgemütlich. Unsere Frage wie wir zum Abendessen bzw.
einkaufen kommen, wurde schnell beantwortet. Einfach die 9 auf dem Telefon drücken, dann kommt jemand der Euch fährt. Wunderbar.
Bis auf einen Haken die perfekte Unterkunft für die nächsten vier Tage. Der Haken, keine WLAN Versorgung. Naja in den Restaurants geht es ja. Markus probierte auch gleich die
Mobilfunk-anbindung aus. Telefonie und SMS geht, Datenverbindung nicht! ICH etwas schadenfroh, ER vermisst seine Satelittenschüssel. 😜 Immerhin lernt er nun den richtigen Umgang mit
seinem Fotoapparat. Auch wichtig.
Heute morgen waren wir etwas wandern, gut spazieren. Wir haben uns den L'Union Nationalpark etwas näher angeschaut und erkundet. Bilder davon seht ihr ja, falls wir heute beim Abendessen
WLAN finden, welche die Eisenlohrsche-Datenmasse ins Netz bekommt 😓
Hier auf La Digue gibt es wenige Autos, hier liegt das Fahrrad voll im Trend, was auch gut so ist. Wir haben La Digue umbenannt in "Fahrradinsel". Auch wir sind dem Trend gefolgt, vor unserer
Villa Tamarinde stehen nur auch zwei geparkte Drahtesel. Unsere erste Tour war zu einem Minisupermarkt, im Flair von Tante Emma, bei dem wir wir erst mal Getränke eingekauft haben. Und ...
die haben südafrikanischen Wein. Lecker, muss nur noch probiert werden. Selbstverständlich hat die Anzahl der Wasserflaschen überwogen.
Nun kann ich ganz gemütlich bei diesem genannten Wein mein Reisebericht tippen. Im Hintergrund hört man die Wellen und ein ständiges Klopfen auf eine Kokosnuss. Unser Nachbar vom Chalet
4 war grad mit dem Fahrrad unterwegs (auch er hat eins) und hat auf dem Rückweg eine Kokosnuss gefunden, was ja nichts Ungewöhnliches ist, wenn man in einer Kokosnussplantage wohnt. Muss ich
jetzt mal prüfen ob er die aufbekommt. Immerhin hat er heut morgen fünf Doraden gefangen, war er stolz beim Berichten. Seine Augen leuchteten voller Petri Heil.
Später gehen wir nochmal ins Wasser, etwas schnorcheln. Danach möchten wir einen kleinen Strandspaziergang machen und die riesigen Bacardi-Felsen fotografieren. Besser klingt es wenn
ich schreibe: Wir schauen uns den Sonnnenuntergang am Anse Source d'Argent (Name vom Strand) an und fotografieren die gigantische Felsformationen im Abendlicht. Übrigens... die
Drohne ist auch schon über die Felsen geflogen, die Aufnahmen sind so gigantisch wie die Felsen auch.
Heute Abend fahren wir mit dem Fahrrad (es hat einen Korb auf dem Gepäckträger für den Elekroschrott) ins Restaurant. Naja, wird spannend. Unser Bike hat kein Licht und der Nationalpark
erst recht nicht. Dafür klarer Himmel mit Licht vom Mond. Passt schon! Denke die Riesenschildis gehen uns aus dem Weg.
Also, das war es mal fürs erste. Bis demnächst. Übrigens, Nachbar hat die Kokosnuss geknackt. Ich besuch ihn mal..... Tschüss bin dann mal weg.
Unser dritter Tag auf La Digue....
Heute morgen fuhren wir die 1,5 km mit unseren Fahrrädern zum Frühstück 🚴🏻♀️ Frühsport sozusagen. Nach dem leckeren Essen blieben wir noch etwas länger im Resort sitzen und
warteten bis fast alle WLAN-Vampire zum Meer oder zum Ausslug aufgebrochen sind. So schafften wir es einige Bilder durch die 2.000 DSL-Leitung zu jagen.
Gegen Mittagszeit schwangen wir uns wieder in den Sattel um die Fahradinsel kennenzulernen. Gut, so viele Kilometer kamen nicht zustande, da die Insel nur eine Größe von 5 km auf 3 km hat.
Dafür verbrannten wir unsere Frühstückskalorien durch die Berg- und Talfahrten. Kein Vergleich zu der gewohnten Rheinebene. Aber es hat Spaß gemacht und wir haben viele schöne Ecken und
Strände gesehen. Die Einwohner sind alle sehr gelassen, nett, freundlich und überhaupt nicht aufdringlich. Jeder ist mit irgendwas beschäftigt. Alles locker und völlig
ungezwungen. Wohlfühlfaktor....
Im Moment zieht eine Regelwolke über La Digue, also nutzen wir diese Zeit und sortieren die Bilder und Drohnenfilme. Heute Abend "versuchen" wir diese online zu bringen. Betonung auf
"versuchen".
Sonne schon wieder da, ich glaube, ich habe das Meer rufen hören .....
Die Koffer sind gepackt...
Die Tage auf La Digue waren sehr abwechslungsreich und
vielseitig, wir sind froh diese Insel bei unserer Hopping-Tour mit ausgewählt zu haben.
Ein Einheimischer sagte mit Stolz in der Stimme und strahlenden Augen : La Digue is La Digue, einmalig! Ja, es stimmt, weltberühmt ist La Digue durch die eindrucksvollen Granitfelsen an
der
Anse Source d’Argent, die mit Sicherheit jeder schon einmal in einem Hollywoodfilm oder in einer Werbung gesehen hat. Die Felsen, die vom Wind und den Wellen glattgeschliffen und damit
glänzend wurden, sind ein wunderschönes Motiv für ein Foto als Andenken an einen Besuch auf La Digue.
Begeistert waren (und sind wir immer noch) von der Fahrrad-Mentalität auf La Digue. Bei allen unseren Urlauben haben wir noch nie so viel auf einem Rad erkundet, bzw. noch nie ein Rad
gemietet. Es war ein schönes Erlebnis mitten unter Einheimischen mitzuradeln. Am coolsten fand ich die "Bob Marley"-Typen mit dem Ghettoblaster auf dem Gepäckträger mit typischen
Reggae-Songs. Immer lachend, immer ein Spruch auf den Lippen und eine gehäckelte Wollmütze über den Rasta-Locken (trotz über 30 Grad).
La Digue - Die Insel der Gelassenheit
- Wir möchten Erinnerungen auf der ganzen Welt machen, die schönsten Dinge erlebt man offline -